Page 41 - Lebensraum-2021
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Mittwoch, 17. November 2021                 Lebensraum Zurzibiet                                                41



            Werner Schaffhauser war 13 Jahre Eli-
           tevelorennfahrer und fuhr noch nach sei-
           ner Aktivzeit mit dem früheren Aargau-
           er Profi Ernst Stettler Gentlemenrennen.
           Auch kennt man ihn aus seinen Engage-
           ments als Organisator des internationa-
           len GP in Bad Zurzach, als Speakerstim-
           me am GP Gippingen und als Präsident
           des Tennisclubs Zurzach. Er war zudem
           37 Jahre lang Verkaufsdirektor bei der
           Firma Triumph International. Zusam-
           men mit Liliane hat er eine Tochter, sie
           lebt in Lupfig.
             In der Berufsschule hat Bianca ihren
           heutigen Ehemann Simon Knecht kennen-
           gelernt. Er ist ein Ur-Melliker. Seine El-
           tern betreuen Enea und Noé regelmässig,
           in der Regel einen Tag pro Woche. Simon
           und Bianca Knecht sind dafür sehr dank-
           bar. «Es ist schön, wie bei uns die Gross-
           eltern und Urgrosseltern unserer Kinder
           mithelfen. Sie tragen wesentlich dazu bei,
           die Herausforderung Familie und Beruf
           unter einen Hut zu bringen. Gleichzeitig
           glauben wir, dass die Kinder ihnen auch
           viel zurückgeben.»

           Alle helfen einander
           Bianca und Simon wissen eine grosse Fa-
           milie hinter ihrer eigenen Familie. Sie sind
           sehr froh, dass ihre Eltern für die Betreu-
           ung der schulpflichtigen Kinder ganze
           Tage abdecken und die flexiblen Urgross-
           eltern bei kurzfristig angesetzten Termi-
           nen einspringen. «Wir wissen, die Kinder   Sie sind froh, dass Omi und Opi jederzeit flexibel einspringen können für die Kinder-
           geniessen die Zeit jeweils sehr», sagt Bian-  betreuung: Simon und Bianca Knecht mit ihren Kindern Enea und Noé.
           ca. «Opi respektive Uropi hat mit den Kin-
           dern schon etlichen ‹Seich› mitgemacht
           und ihnen viel beigebracht. Inlineskaten,
           Tennis, Velotouren und Schwimmen im
           Regibad, bei allem war er aktiv mit da-
           bei.» Bis zu seiner Corona-Erkrankung –
           Biancas Grosseltern sind beide an Coro-
           na erkrankt – war Werner sehr sportlich,
           ist noch immer viel Rad gefahren und hat
           regelmässig Tennis gespielt im Tennisclub
           Solvay. Auch ist er jeden Tag einen Kilo-
           meter geschwommen.
             Corona war eine Herausforderung für
           die ganze Familie. Es war schwer, wenn
           man zwar am Haus vorbeispazieren und
           durch die Fensterscheibe sehen konnte,
           der persönliche Kontakt aber nicht mög-
           lich war. «Trotzdem mussten wir uns strikt
           daranhalten», sagt Simon Knecht.
             Heute sind alle froh, dass, mit Ausnah-
           me der Langzeitfolgen der Corona-Erkran-
           kungen, wieder alles beim Alten ist. Wo
           Liliane und Werner als Kinderhüte unter-
           stützen, helfen Bianca und Simon Omi und
           Opi bei der Bewältigung ihrer Alltagsauf-
           gaben, übernehmen das Rasenmähen, hel-
           fen bei IT-Fragen, begleiten sie wenn nötig
           zum Arzt, gehen mal einkaufen und laden
           sie regelmässig nach Mellikon zum Essen
           ein. «Wir sind zu jeder Tages- und Nacht-
           zeit da für sie. Wenn sie etwas brauchen,
           können sie mich anrufen. Wir unterstüt-
           zen uns gegenseitig, das ist sehr wertvoll   Noé Knecht und Urgrossmutter Liliane Schaffhauser lachen herzhaft: Die selbst gebastelte
           und schön», sagt Bianca.                Schlange und ihre rote Zunge sorgen für viel Unterhaltung.
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