Page 17 - Lebensraum-2019
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Mittwoch, 13. November 2019                 Lebensraum Zurzibiet                                                17



           bilitation im Spital vor Ort. Ich möchte   nicht heisst, dass wir nicht gewinnorien-
           aber auch sagen: Der Röstigraben ist nicht   tiert arbeiten – denn wir müssen ja rein-  RehaClinic-Gruppe
           der einzige Grund, warum unser Fokus    vestieren können – aber wir müssen keine
           momentan woanders liegt. Uns beschäf-   Aktionäre zufriedenstellen oder Dividen-    2 300 000  Franken Nettoergebnis
           tigen und fordern die Spitalplanungen in   den ausschütten.                                 der Unternehmensgruppe
           den Kantonen Aargau und Zürich inten-                                                 161 643 Pflegetage im Jahr
           siv und diesbezüglich liegt viel Arbeit vor   Was dem Lokaljournalisten auffällt: Für         13 054  Fälle mit ambulanten
           uns. Wir wollen dort, wo wir stark sind,   die Fallbeispiele im Jahresbericht 2018          Patienten
           auch stark bleiben. Wir sind überregional   wird jeweils der Standort Bad Zurzach           6 843  Fälle mit stationären
           und interkantonal tätig, und das ist manch-  gewählt. Ist das ein Zufall?                   Patienten
           mal anspruchsvoll. Ge-                                 Nein, das ist kein Zufall.           1 094 Mitarbeitende
           rade die Dossiers dieser                               Bad Zurzach ist  immer
           beiden Spitalplanungen,  « Bad Zurzach ist immer       noch die grösste und be-             473 betriebene Betten
           die keineswegs identisch   noch die grösste und        deutendste Klinik der              62 Auszubildende
                                                                                                     23,6  Tage beträgt
           aufgegleist und aufge-                                 ganzen Gruppe. Und
           baut sind, zeigen das    bedeutendste Klinik der       die Entscheidungen am                die durchschnittliche
           exemplarisch. Bei uns    ganzen Gruppe.»               Hauptsitz in Bad Zur-                Aufenthaltsdauer
           wechseln Patienten un-                                 zach prägen den Charak-            12  ambulante Reha-Zentren
           ter Umständen von ei-                                  ter und die Ausrichtung              (zwei davon
           ner Klinik in eine andere, wenn damit   der ganzen Gruppe bis heute sehr stark.             in Kooperation)
           aber auch ein Kantonswechsel verbun-    So wie auch unsere Muttergesellschaft das           10 stationäre Kliniken
           den ist, dann wird es, gerade was die Ta-  ganze Wesen der Gruppe prägt.                        3  Standorte für die Klinik
           rifierung, das Reporting und die Statistik                                                  für Schlafmedizin
           im Hintergrund anbelangt, komplex. Wir   Teilen Sie die Einschätzung, dass viele            1  neurologische
           wünschten uns als RehaClinic natürlich,   Innovationen bei RehaClinic bis heute              RehaMed-Praxen
           dass dies schweizweit vereinheitlicht wür-  von Bad Zurzach ausgehen?             Die Kliniken
           de, aktuell deutet aber vieles in eine an-  Ja, viele, nicht ganz alle. Sie dürfen nicht     RehaClinic Bad Zurzach
           dere Richtung.                          vergessen: Wenn wir die integrierte Ver-
                                                   sorgung eines Patienten an einem Stand-     RehaClinic Baden
           Die Wurzeln der heutigen RehaClinic lie-  ort, an dem die Reha in das Akutspital     Akutnahe Rehabilitation Baden
           gen in Bad Zurzach, beim Rheumazen-     integriert ist, weiterentwickeln wollen,     RehaClinic Baden-Dättwil
           trum, welches 1973 eröffnet wurde. Ihre   dann müssen wir dies natürlich an einem     RehaClinic Braunwald
           Ausführungen machen deutlich, dass      Ort «testen», an dem die Gegebenheiten      RehaClinic Glarus
           sich seither viel verändert hat. Gibt es   entsprechend vorliegen. Dann ist es nicht     RehaClinic Kilchberg
           bei allem Wandel auch Konstanten, de-   möglich, den Pilot in Bad Zurzach zu lan-    RehaClinic Sonnmatt Luzern
           nen RehaClinic treu geblieben ist?      cieren. Ganz allgemein gesehen haben        RehaClinic Zollikerberg
           Unsere Muttergesellschaft, die Stiftung   Sie aber schon recht: Es ist immer noch     RehaClinic Limmattal
           «Gesundheitsförderung Bad Zurzach       so, dass die meisten Innovationen und Pi-  Die Zentren
           + Baden», hat ihre Wurzeln ursprüng-    lotversuche in Bad Zurzach stattfinden.     RehaCenter Bad Zurzach
           lich beim Thermalwasser, das Mitte der   Bad Zurzach ist immer noch der Taktge-     RehaCenter Baden
           1950er-Jahre erbohrt wurde. Die initiati-  ber der ganzen Gruppe. Selbstverständ-
           ven Gründerväter haben damals mit gro-  lich sind aber alle Standorte aufgefordert,     RehaCenter Baden-Dättwil
           ssem Aufwand ein Loch gebohrt, bis in   etwas zum innovativen Charakter der Un-     RehaCenter Kilchberg
           420 Meter Tiefe. Sie erhofften sich, die   ternehmung beizutragen.                  RehaCenter Lenzburg
           1913/14 erstmals entdeckte, aber danach                                             RehaCenter Wil
           wieder zugeschüttete Thermalquelle an-  Was  auffällt:  Die  RehaClinic  hat  sich     RehaCenter Winterthur
           zapfen zu können, aber es ist einfach kein   in ihrer Geschichte wiederholt neu er-    RehaCenter Zollikerberg
           Wasser gekommen. Obwohl die finanziel-  funden. Einst klassische rheumatolo-        RehaCenter Zug
           len und technischen Mittel praktisch aus-  gisch-orthopädische Ausrichtung, dann     RehaCenter Zürich Airport
           geschöpft waren, haben sie aber nicht auf-  Neurorehabilitation, später die  ersten     RehaCity Basel
           gegeben und auch keine Mühe gescheut,   Vernetzungen mit Partnern, der Ausbau      (in Kooperation mit Rehaklinik
           um ein letztes Mal noch einige Meter tie-  des Netzes mit stationären Reha-Klini-  Rheinfelden)
           fer zu bohren. In 430 Metern Tiefe waren   ken, dann die Idee mit den ambulanten     Therapiezentrum Limmattal
           sie dann erfolgreich – und seither spru-  Zentren in grösseren Städten. Heute      (in Kooperation mit dem Spital
           delt das Wasser. Diesen Gedanken, nicht   Tagesreha, RehaFirst, Reha@home und      Limmattal)
           aufzugeben und immer noch einen Schritt   präventive Angebote. Welche «Neuaus-    Weitere Angebote
           weiterzugehen, den leben wir bei RehaC-  richtung» steht noch aus?
           linic bis heute. Das zwei-                             Der nächste Schritt ist,     Neurologische Praxis Brugg
           te, das gleich geblieben                               wie bereits angedeu-          Klinik für Schlafmedizin Bad Zurzach
           ist: Unsere Mutterge-   « Wir wollen für den           tet, dass wir uns stär-      Klinik für Schlafmedizin Luzern
           sellschaft ist bis heute   Patienten immer die         ken wollen im Bereich        Klinik für Schlafmedizin
           eine gemeinnützige Stif-                               des umfassend angeleg-      Zürich Airport
           tung. Was das heisst? –   wirksamste und               ten «Care»-Angebots.         Tagesrehabilitation
           Dass wir die Gewinne,    zweckmässigste Art            Wir wollen ein Partner       Reha@home
           die wir erwirtschaften,   der Rehabilitation           sein für alle Menschen,      RehaFirst – berufliche und soziale
           immer  wieder  reinves-                                die gesund bleiben oder     Reintegration
           tieren, um ein noch bes-  anbieten können.»            gesund werden wollen.        RehaPrivée im Park-Hotel
           seres Angebot zu schaf-                                Auf dem Weg zum Er-         Bad Zurzach
           fen. Shareholder im ei-                                folg setzen wir auf Part-    Präventionshotel VitalBoutique
           gentlichen Sinn kennen wir nicht, das Geld   nerschaften und sehen den Menschen und   Hotel Zurzacherhof
           bleibt in der Firma. Was aber natürlich   sein Leben ganzheitlich.
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