Page 6 - Lebensraum-2020
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6 Lebensraum Zurzibiet Mittwoch, 11. November 2020
Ein Schloss in Fachwerkbauweise
Geht der Wanderer nach rechts ins Dorf Kirche LEIBSTADT
hinein, erblickt er wenige Meter wei-
ter das schmucke Haus zum Einhorn.
Seitdem Thomas Bodmer und Markus
J. Frey vor über zehn Jahren hierher ge-
zogen sind, ist das alte Fachwerkgebäude
als «Schloss zum Einhorn» bekannt, wo
die beiden über den Kulturverein zum
Einhorn gastronomische und kulturelle
Anlässe stattfinden lassen, wie zum Bei-
spiel das «Café Einhorn» oder im Som-
mer 2020 das Gartenkonzert mit Anna
Rossinelli.
Der kleine Luxus am Wegesrand
Sollte der Wanderer seine Trinkflasche
bis hierhin schon geleert haben, kann Neuwelt
er sie gegenüber am Brunnen vor der
Schule wieder auffüllen. Einen weite-
ren Brunnen sollte er gegen Ende die-
ser Route im Weiler Schlatt finden.
Um dorthin zu gelangen, folgt der Wan-
derer für gut 200 Meter der Mandacher-
strasse. Nachdem er die neuesten Ange-
bote aus der Welt der gebrauchten Au-
tomobile mehr oder weniger eingehend
studiert hat, biegt er halblinks ab. Von
hier aus geht es wieder merklich berg-
auf, vorbei an einem Restaurant und ei- Schwedenholz Kapelle
nem Garagenbetrieb für bayerische Mo-
torwagen. Kaum hat er diese hinter sich
gelassen, kann er an einer ausgeklügel- Schwedenkreuz
ten Wetterstation vor dem angrenzenden Schloss zum Einhorn
Wohnhaus mit Atelier für Dekorations-
gegenstände die aktuelle Wettersituati- Im Gibrist
on überprüfen.
Fast wie ein Wolkenkratzer
Bevor es nun, immer noch ansteigend, in
den Wald hinein geht, blickt der Wande-
rer zu seiner Linken über ein Feld hinweg
und erkennt dahinter die Kirche Leug-
gern, deren Turm markant aus der Land-
schaft des Unteren Aaretals heraussticht.
Durch den Wald verläuft die Route
immer geradeaus. Unterdessen ist der
höchste Punkt dieser Erhebung erreicht.
Der Wanderer hat von Hettenschwil aus
erneut einige Höhenmeter überwunden,
aber nicht mehr ganz so viele wie zu Be-
ginn seines Ausflugs.
Wo Äpfel und Kirschen gedeihen
Schon bald ist der Weiler Schlatt in Sicht,
der für seine Obstplantagen bekannt ist.
Hat der Wanderer die idyllisch gelege-
ne kleine Ansammlung von Bauernhö-
fen durchquert, wird er ohne Mühe den
Weg hinunter nach Böttstein zur nächs-
ten Bushaltestelle finden.
* Die Zurzibieter Wanderkarte mit 18 Wanderun-
gen durch die Region ist kostenlos erhältlich am
Schalter der "Botschaft" und der Druckerei Bürli
an der Hauptstrasse 19 in Döttingen.
Böttstein